Quena ist eine traditionelle Flöte in den Anden. Es ist an beiden Enden offen. Um Ton zu erzeugen, schließt der Spieler das obere Ende der Pfeife mit dem Fleisch zwischen Kinn und Unterlippe und bläst einen Luftstrom entlang der Pfeifenachse nach unten über eine elliptische Kerbe, die in das Ende geschnitten ist. Der Blasstil ähnelt der japanischen Shakuhachi. Im Gegensatz zu den offenen vertikal geblasenen Flöten wie Ney und Kaval wird sie durch den Kerbschnitt geblasen. Das offene Ende ist halb abgedeckt, so dass der Luftauslass etwa 10 mm beträgt
Das Instrument klingt aufgrund seiner Struktur der Pfeife, die ein Verhältnis von Länge zu Bohrung von etwa 16 zu 20 hat, sehr dunkel. Dies führt zu einer geringeren Leistung für die obere Oktave.
Einer der beiden hier gezeigten Quenas ist aus Bambusrohr und mit traditionellen Andenfiguren bemalt (F#). Der andere ist aus Holz, an dessen Spitze ein Blasteil aus Elfenbein befestigt ist (G).
